Blutrot im Anschnitt

September 24th, 2013

Draußen Spätsommer, im Supermarkt Spekulatius: Da kann man schon auf die eine oder andere blutige Idee kommen. Das hat auch der Verlag Droemer Knaur getan und seiner neuen Winter-Anthologie ein ganz besonderes Cover gegönnt: Glanzvoll in Schwarz und blutrot im Anschnitt, so zeigt sich „Den nächsten, der frohe Weihnachten zu mir sagt, bringe ich um.“

Cover Anthologie Den naechsten der frohe Weihnachten zu  mir sagt-Schwart-roter AnschnittZwölf renommierte Autorinnen und Autoren haben viel Böses zwischen zwei Buchdeckel gepackt. Eröffnet wird die Thriller-Sammlung von Petra Busch: „Nur ein Schneehase“ ist eine beklemmende Geschichte um einen Familienvater und einen Witwer, die gemeinsam ein Glas trinken und nicht ahnen, dass der Abend und die Erzählung um ein totes Kind eine schreckliche schicksalhafte Verbindung besiegeln …

Die Autorinnen und Autoren (in der Reihenfolge der Storys): Petra Busch, Daniel Holbe, Sven Koch, Alex Berg, Karen Rose, Simone Buchholz, Heinrich Steinfest, Zoë Beck, Markus Stromiedel, Frank Göhre, Claudio M. Mancini, Markus Heitz.

Johannes Engelke (Hg.): Den nächsten, der frohe Weihnachten zu mir sagt, bringe ich um
Gebundene Ausgabe
(400 Seiten) und knaur eBook 
Verlag: Droemer (1. Oktober 2013)
ISBN HC: 978-3426199862
ASIN knaur eBook (Edition Kindle): B00COD6ZJ6
Preis: 14,99 Euro (HC) und 12,99 (eBook)
EinzelpreisNur ein Schneehase“ als eBook: 0,99 Euro

Umschlaggestaltung: Agentur ZERO, München.

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(Krimi)Schreiben als Beruf

August 30th, 2013

Viele träumen davon – so manche haben es geschafft: sie schreiben beruflich und leben davon. Nicht immer ist es einfach, man brauch viel Mut, Durchhaltevermögen, vielleicht auch ein wenig Irrsinn und anfangs oft einen zweiten Job.

Die Journalistin Birte Vogel hat vor einigen Monaten ein wunderbares, informatives und authentisches Blog ins Leben gerufen: „Schreiben als Beruf„. Darin gibt’s Informationen rund um Honorare, Fortbildungen, aktuelle Entwicklungen und das Leben als „Schreiberling“, außerdem viele Lese- und Schreibtipps und aktuellen Links zu  Jobangeboten. Und: Birte Vogel interviewt regelmäßig Schriftsteller und Drehbuchautoren, Werbetexter, Profis aus der PR und Unternehmenskommunikation, Journalisten mit unterschiedlichen Spezialgebieten …

Übers Krimischreiben als Beruf durfte ich Birte Vogel Rede und Antwort stehen.

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„Man möchte Ihnen die ganze Nacht zuhören.“ – Zum Tod von Gerd Keßler

Juli 13th, 2013

Gerd Keßler hat gelesen. Und wie!

LesungP_Muellh_Beidek+AltePost_051101-97-bEin Herbst, ein Frühjahr, ein weiterer Herbst: Dreimal waren wir mit dem Krimi-Event „Mord-Plus“ in Deutschland unterwegs. Und kein Abend, an dem die Frauen nach der Veranstaltung nicht bei „The voice“ Schlange gestanden sind. „Man möchte Ihnen die ganze Nacht zuhören.“ – „Gibt’s auch Hörbücher von Ihnen?“ – „Bitte schreiben Sie mir auch was in das Buch!“ Das waren die drei Klassiker. Und Gerd hat gelacht. Geredet. (Vor)gelesen. Rezitiert. Er war voller Lebensfreude und hat diese auf der Bühne gelebt – bis zum Schluss. Als Schauspieler und als einer, der meinen Figuren seine sanfte, raue, laute, leise, bedrohliche und fröhliche Stimme geliehen hat.

Bevor wir lostourten, haben wir uns die Köpfe heißgeredet. Tage und Nächte. Vor jedem neuen Programm. „Die Textstelle ist zu düster.“ – „Das passt aber zur Musik.“ – „Dann brauchen wir aber das Hintergrundbild mit dem Feld im silbernen Mondlicht“ – „Ne, das kommt erst zum Schluss.“ – „Mann, bist du zäh heute.“ – „Gib doch mal den Rotwein rüber.“

Heute Abend werde ich auf Gerd trinken!

Petra Busch und Gerd KesslerDANKE, Gerd …

… für Deine Begleitung vom ersten Buch an
… für kluge Gedanken und ehrliche Worte
… fürs Freude schenken
… und dafür, dass Du so viele kostbare Gedanken und Spuren in unseren Herzen hinterlassen hast.

Du warst für viele Menschen ein Geschenk. Hast uns zum Schmunzeln, Lachen und Nachdenken gebracht. Und bist mit Deinen Freunden stets auf Augenhöhe geblieben – egal wie’s Dir ging. Ich hoffe, Du hast es gut – wo immer Du jetzt auch sein magst.

 

R.I.P.

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Ausgezeichnet in Bern: fünf Kollegen

April 20th, 2013

Heute Abend wurden sie verliehen. Auf dem Gala-Abend „Tango Criminale“ in Bern: die vier renommierten Friedrich-Glauser-Preise und der Hans-Jörg-Martin-Preis 2013.

Sieger Friedrich-Glauser-Presie + Hans-Joerg-Martin-Preis 2013

Ausgezeichnet: Gunter Gerlach, Roland Spranger, Regina Schleheck, Susan Kreller, Marc-Oliver Bischoff (v. li.)

Als Jurymitglied der Sparte Debüt und diesjährige Glauser-Preis-Laudatorin freue ich mich ganz besonders für den Gewinner Marc-Oliver Bischoff. Sein Roman Tödliche Fortsetzung ist im wahrsten Wortsinne ausgezeichnet!

In der Sparte Roman ging der Friedrich-Glauser-Preis an Roland Spranger für den Kriminalroman Kriegsgebiete. Für den besten Kurzkrimi konnte Regina Schleheck die begehrte Glauser-Preis-Statue entgegennehmen. Titel ihrer Story: Hackfleisch. Spannung auch bei den Kinder- und Jugendkrimis: Hier erhielt Susan Kreller den Hans-Jörg-Martin-Preis für ihren Roman Elefanten sieht man nicht.

Schwab+Bischoff Preisverleihung Debuet 2013

Stimmgewaltig: Charlotte Schwab (li.) liest aus „Tödliche Fortsetzung“ von Marc-Oliver Bischoff (re.)

 

Aus den Büchern der Gewinnerinnen und Gewinner las die Schauspielerin Charlotte Schwab. László Kish, unter anderem ehemaliger Tatort-Kommissar, hat den Gala-Abend moderiert.

 

Statuen Friedrich-Glauser-Preis 2013

Begehrt: die Statuen für den Ehren-Glauser (li.) und die schwarzen Handschuhe für die Besten der Formen Kurzgeschichte, Debüt, Roman, Kinder-/Jugendkrimi

 

Den Friedrich-Glauser-Ehren-Preis für besondere Verdienste um die deutschsprachige Kriminalliteratur verlieht das Syndikat (Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur) an Gunter Gerlach.

 

 

Es war ein wunderbarer Abend in Bern! Und ich freue mich, dass ich für Tödliche Fortsetzung von Marc-Oliver Bischoff die Lobesworte sprechen durfte :-) Das bekam das Publikum zu hören:

„Martin Kanther ist Bestsellerautor – gewesen. Vor zwanzig hat sein Debüt-Roman ‚Drachentöter‘ grauenhafte Berühmtheit erlangt: Denn die Prostituiertenmorde, die der Autor dort beschrieben hat, sind Realität geworden. Und zwar nach Vorlage seines Romans. Martin Kanther ist damals selbst unter Verdacht geraten, der Täter aber nie enttarnt und gefasst worden.

Heute ist Kanther ein Wrack: fett, alkoholsüchtig und immer in Geldnot. Bis er ein lukratives Angebot erhält: Ein Unbekannter bittet ihn, ein Manuskript zu lektorieren. Damit beginnt das Grauen von Neuem: Das
anonyme Manuskript setzt nämlich nicht nur Kanthers eigenes Debüt fort, sondern auch das blutige Morden geht ganz real weiter.

Lieber Marc!

Du hast uns drangekriegt: War er’s oder war er’s nicht …

… unser misanthropischer literarischer (und also fiktiver) Autoren-Kollege Martin Kanther. Der Held, oder besser: Antiheld der „Tödlichen Fortsetzung“. Nicht einmal der selbst weiß, ob er während eines seiner rauschbedingten Filmrisse zum Mörder geworden ist oder nicht.

In seinem Debütroman verwebt Marc-Oliver Bischoff Fiktion und Realität zu einem packenden Szenario des Grauens. Dabei treibt er die Handlung wie in langjähriger Profi voran. Unerbittlich, konsequent aufgebaut und mit überraschenden Wendepunkten verdichtet der Autor Szenen der Gewalt und Passagen tiefster Menschlichkeit zu einem komplexen und stimmigen Thriller.

Faszinierend ist, wie exzellent der Autor die Details seiner vielfältigen Schauplätze recherchiert hat. Da stimmt alles: vom Aktenzeichen eines Vernehmungsprotokolles  über die weißen Kacheln und den Formalingeruch, zwischen denen der Rechtsmediziner die Unterbrechung der zerebralen Blutzufuhr erklärt bis hin zu den ausgetretenen Stufen, die zum muffigen Zimmer der ukrainischen Prostituierten führen, der Frau mit den vielen blauen Flecken – dem ersten Opfer in ‚Tödliche Fortsetzung‘.

Das Opfer ist – wie so vieles im Roman – keines für Leser mit zartem Gemüt. Aber es ist auch keines, das Blutvergießen fordert. Es ist ein Opfer, bei dem – und auch das inszeniert Marc Bischoff gekonnt – vieles erst in der Phantasie des Lesers zum Grauen wird. Und nicht nur das: Auch in der Phantasie des Protagonisten Martin Kanther wächst das Grauen:

War er’s oder war er’s nicht – er selbst, der Schriftsteller?

Mit der Figur des Kanther beweist Marc-Oliver Bischoff seine ganz große Stärke: Charaktere zu schaffen, die nahe gehen und die den Leser noch lange nach der Lektüre beschäftigen.

Kanther verkörpert selbstverschuldete Tragik und gelassene Resignation. Er säuft, haust im Dreck, existiert in den Tag hinein. Doch er jammert oder bemitleidet sich nicht, und er schimpft auch nicht über andere. Genau deswegen ist er auch nicht nur anstoßend. Im Gegenteil: Er berührt den Leser in seinen Defiziten. Genauso, wie Martin Kanthers Gegenspieler und Gefährten mit all ihren großen Licht- und Schattenseiten und ihren kleinen, liebevoll gezeichneten Eigenheiten uns nahe gehen.

Petra Busch Laudatio für Marc Bischoff

Gesprächig: Petra Busch, Glauser-Preis-Trägerin 2011, hält die Laudatio für Marc-Oliver Bischoff


Marc-Oliver 
Bischoff hat einen packenden, tiefgründigen und beängstigend realistischen Kriminalroman geschaffen. Einen, der die düsteren Seiten des Lebens genau umreißt. Und einen, der auch geübte Krimileser überrascht und überzeugt.

 

 

Lieber Marc,

Du hast uns dran gekriegt! Und nicht nur das, sondern auch dazu, Dir den Friedrich-Glauser-Preis für das beste Debüt des Jahres 2012 zuzuerkennen.

Ganz herzlichen Glückwunsch!

Fotos: Petra Busch & Michael Kibler (letztes)

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Neu im Buchhandel: ein Schmetterling zum Frühling

März 1st, 2013

Meteorologisch haben wir ihn heute: den Frühlingsanfang. Und mit dem flattert auch gleich ein Schmetterling in die Buchhandlungen: nämlich auf dem Cover von „Zeig mir den Tod“. Mein dritter Psychokrimi um Kriminalhauptkommissar Moritz Ehrlinspiel und sein Team steht ab heute in den Regalen bereit. Ich freue mich sehr darüber und wünsche allen Leserinnen und Lesern Mordsunterhaltung damit – und einen sonnigen, bunten Lenz!

Kurzinhalt und Bestellung.

 

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Nominiert: Friedrich-Glauser- und Hans-Jörg-Martin-Preise 2013

Februar 4th, 2013

Ein Jahr lang haben Syndikats-Kollegen und ich hundert Kriminalromane und Kurzgeschichten gelesen. Darüber diskutiert. Und in langen Jurysitzungen entschieden, wer für die renommierten Friedrich-Glauser-Preise sowie den Hans-Jörg-Martin-Preis 2013 nominiert wird.

Als Jurymitgleid der Sparte DEBÜT freue ich mich für …

  • Marc-Oliver Bischoff – Tödliche Fortsetzung (Grafit)
  • Jan Hellstern – Kinder des Bösen (Kein & Aber)
  • Katharina Höftmann – Die letzte Sünde (atb aufbau)
  • Mechthild Lanfermann – Wer im Trüben fischt (btb)
  • Stephan Ludwig – Zorn – Tod und Regen (Fischer)

In der KATEGORIE ROMAN dürfen sich freuen:

  • -ky – Unterm Fallbeil (Jaron)
  • Wolfgang Burger – Die falsche Frau (Piper)
  • Thomas Raab – Der Metzger bricht das Eis (Piper)
  • Roland Spranger– Kriegsgebiete (Bookspot)
  • Andrea Weibel – Steinherz (Cosmos)

Mit ihren KURZKRIMIS stehen am Start:

  • Gunter Gerlach – Lügen in Lünen (in: “Kalendarium des Todes”, Grafit)
  • Peter Probst – Das Wunder von Werne (in: “Kalendarium des Todes”, Grafit)
  • Regina Schleheck – Hackfleisch (in: “Mordsküche”, Der kleine Buchverlag)
  • Elmar Tannert – Unter dem Apfelbaum (in: “Tatort Garten”, ars vivendi)
  • Sabine Trinkaus – Agnus Dei (in: “Schöner Morden im Norden”, Pendragon)

Spannung bei den KINDER- UND JUGENDKRIMIS (Hans-Jörg-Martin-Preis):

  • Kirsten Boie – Der Junge, der Gedanken lesen konnte (Oetinger)
  • Wulf Dorn – Mein böses Herz (cbt)
  • Elisabeth Herrmann – Schattengrund (cbt)
  • Susan Kreller – Elefanten sieht man nicht (Carlsen)
  • Jutta Wilke – Wie ein Flügelschlag (Coppenrath)

Wer die Glauser- und Martin-Tropäen erhält, enthüllen wir am Samstag, den 20. April auf dem Gala-Abend Tango Criminale in Bern. Alles im Oscar-Modus und im Rahmen des größten Europäischen Krimifestivals Criminale. Mehr über die nominierten Autor(inn)en und die Preise gibt’s  auf der Website des Syndikats.

Gunter Gerlach darf heute schon den Schampus köpfen: Er erhält den FRIEDRICH-GLAUSER-EHRENPREIS 2013 für seine Verdienste um die deutschsprachige Kriminalliteratur. Und das mehr als verdient.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

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Skurril bis böse: Kriminelles zum Fest

November 18th, 2012

ZWEI NEUE WEIHNACHTSANTHOLOGIEN

Tatort Tannenbaum

Man sagt, dass jede Stadt ihren Weihnachtsmord hat. Und wenn nicht den, dann wenigstens einen an Silvester.

Daher feiern – auch so munkelt man – Polizisten am liebsten fernab der Dienststelle und jeder potenziellen Leiche. Es sei denn, sie zählen zur Spezies „geschieden, frustriert, mit leerem Kühlschrank und Erstwohnsitz Büro“. Aber das ist Klischee. Oder doch nicht?

Elf Kollegen und ich haben uns Gedanken gemacht, wie unsere literarischen Kommissare die Weihnachtstage verbringen. Und was dabei so alles passieren kann. „Herberts Fest. oder: Alles voller Küken“ heißt meine Story um Hauptkommissar Moritz Ehrlinspiel.

Die Autoren: Friedrich Ani, Simon Beckett, Wolfgang Burger, Petra Busch, Åke Edwardson, Elly Griffiths, Michael Hjorth & Hans Rosenfeldt, Inge Löhnig, Kate Pepper, Peter Robinson, Helene Tursten und Andreas Winkelmann.

 

Friederike Ney (Hg.): Tatort Tannenbaum
Gebundene Ausgabe (336 Seiten) & Hörbuch
Verlag: Wunderlich (1. November 2012)
ISBN: 978-3805250481
Preis Buch: 14,95 Euro
Preis Hörbuch: 16,95 Euro

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Glöckchen, Gift uns Gänsebraten

Nicht weniger spannend geht’s in einer zweiten Weihnachtsanthologie zu. Und das gleich 24 Mal – ein literarischer Adventskalender.

Warum „Erich lacht“ erzählt meine gleichnamige Geschichte.

Die Autoren: Friedrich Ani, Helga Beyersdörfer, Richard Birkefeld, Mechthild Borrmann, Wolfgang Burger, Petra Busch, Romy Fölck, Nicola Förg, Christiane Franke, Nina George, Thomas Kastura, Karen Kieback, Regine Kölpin, Tatjana Kruse, Cornelia Kuhnert, Christian Limmer, Sandra Lüpkes, Judith Merchant, Susanne Mischke, Ingrid Noll, Gisa Pauly, Thomas Raab,  Sabine Thomas, Sabine Trinkaus.

 

Johannes Engelke (Hg.): Glöckchen, Gift und Gänsebraten
24 Weihnachtskrimis von Rügen bis ins Zillertal
Taschenbuch & eBook: 336 Seiten
Verlag: Knaur (1. Oktober 2012)
ISBN: 978-3426512777
ISBN EPUB 978-3426-41552-8
ASIN (Kindle): B008B1TJSO
Preis: 9,99 Euro

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„Schweig still, mein Kind“ in Asien

Dezember 20th, 2011

Zwei Übersetzungen werden bald beendet und „Schweig still, mein Kind“ dann in Asien zu haben sein: In Japan erscheint mein erster Kriminalroman spätestens im Jahr 2013 beim Verlag Tokyo Sogensha. Dort bin ich in guter Gesellschaft: nämlich neben Nele Neuhaus, Ferdinand von Schirach und Henning Mankell.

Die Rechte in Korea hat der Verlag Munhakdongne erhalten, der unter anderem Bücher von Sebastian Fitzek publiziert.

Wie die Cover dann aussehen, bleibt spannend. Ganz still zu schweigen vom Schriftbild ;-)

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Friedrich-Glauser-Preis und Bloody Cover 2011 für „Schweig still, mein Kind“

Mai 9th, 2011

Die renommierten Friedrich-Glauser-Preise 2011 sind verliehen – und „Schweig still, mein Kind“ wurde zum besten Debüt-Kriminalroman gekürt.

Die begehrten Trophäen wurden den Gewinnern am 7. Mai 2011 auf dem Gala-Abend „Tango Criminale“ überreicht. Er ist zugleich die Abschlussveranstaltung des Krimifestivals Criminale, die dieses Jahr in Mönchengladbach stattfand. Und das war spannend: Bis auf der Bühne in der Kaiser-Friedrich-Halle die roten Umschläge geöffnet wurden, wusste außer der Jury niemand, wer den Schwarzen Handschuh mit nach Hause nehmen würde.

Benannt nach dem Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser (1896–1938), ist der Preis neben dem “Deutschen Krimipreis” die wichtigste und höchstdotierte Auszeichnung für Kriminalliteratur. Sie wird jährlich vom Syndikat, der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur, vergeben. Jeweils in den drei Kategorien “Roman”, “Debütroman” und “Kurzgeschichte”. Außerdem gibt es den “Ehren-Glauser” für besondere Verdienste um das Genre. Parallel zu den Glauser-Preisen wird der Hans-Jörg-Martin-Preis für den besten Kinder- und Jugendkrimi vergeben.

Die Preisträger(innen) 2011:

Roman: Kurt Palm, „Bad Fucking“ (Residenz)
Debüt: Petra Busch, „Schweig still, mein Kind“ (Droemer Knaur)
Kurzgeschichte: Judith Merchant, „Annette schreibt eine Ballade“ (KBV)
Ehren-Glauser: Dr. Jürgen Alberts
Hans-Jörg-Martin-Preis: Silke Lambeck, „Die wilde Farm“ (Bloomsbury)

Warum die Jury wie entschieden hat, steht auf der Website des Syndikats.

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Die Schauspielerin Mechthild Großmann – bekannt als Staatsanwältin Wilhelmine Klemm aus dem Münster-Tatort – las aus den Werken der Preisträger (Foto).

Die Laudatio für den Debüt-Glauser hielt Mischa Bach. Darin hieß es:

„Petra Busch beweist mit ihrem packenden wie berührenden Erstling Schweig still, mein Kind, dass leise Töne große Wirkung erzielen können und dass spannende Unterhaltung tiefe Einblicke in menschliche Seelen gewähren kann. Schwer zu sagen, was mehr überzeugt – der gekonnte Aufbau ihres Psychothrillers mit seinen ebenso überraschenden wie stimmigen Wendepunkten und dem packenden Showdown, oder die Art, wie sie Figuren zu zeichnen und die klaustrophobische Atmosphäre im entlegenen Schwarzwalddorf mitsamt seinem eigentümlich-bedrohlichen Volksglauben einzufangen versteht.

Scheinbar mühelos gelingt es ihr, authentisch und glaubwürdig zu erzählen. (…) Die wunderbarste Schöpfung ihres Romans aber ist Bruno, über und durch den das zentrale Thema Autismus dargestellt wird. Für ihn entwickelt sie eine besondere Sprache und eine eigene Erzählweise, die in sich so etwas wie ein Kunstwerk im Kunstwerk darstellen. (…)

Schweig still, mein Kind ist nicht mehr und nicht weniger als ein beeindruckender, psychologischer Kriminalroman, den geschrieben zu haben auch eine gestandene Autorin stolz machen dürfte – und damit umso mehr ein würdiger Preisträger 2011 in der Sparte Debüt.“

 

DANKE an …

  • meine Kolleginnen und Kollegen aus dem Syndikat, mit denen ich diese tolle Criminale feiern durfte
  • die Debüt-Jury: Mischa Bach, Almuth Heuner, Christiane Höhmann, Rudolf Jagusch, Michael Kibler und Jury-Koordinator Alexander Pfeiffer
  • Mischa Bach für die wunderbare Laudatio
  • den Droemer Knaur Verlag für die kriminell gute Heimat
  • alle, die mir Freund und Helfer sind.

 

Auch das Bloody Cover 2011 ging an „Schweig still, mein Kind“:

Aus 400 Neuerscheinungen wählte das Syndikat in Zusammenarbeit mit dem Krimi-Forum zwölf Finalisten, Leserinnen und Leser stimmten unter diesen zwölf ab – und der Agentur Zero gehören die Lorbeeren, das Siegercover gestaltet zu haben, sprich: das schönste, spannendste und originellste Krimi-Cover 2010. Auch an Euch ein großes DANKE!

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Nominiert für Friedrich-Glauser-Preis

Februar 15th, 2011

Das war eine tolle Nachricht: Der Psychokrimi „Schweig still, mein Kind“ ist in der Sparte Debüt für den Friedrich-Glauser-Preis 2011 nominiert worden.

Benannt nach dem Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser (1896–1938), ist der Preis neben dem „Deutschen Krimipreis“ der wichtigste und höchstdotierte Preis für Kriminalliteratur. Er wird jählich vom Syndikat, der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur, vergeben. Jeweils in den drei Kategorien „Roman“, „Debütroman“ und „Kurzgeschichte“. Außerdem gibt es den „Ehren-Glauser“ für besondere Verdienste um das Genre.

Die Gewinner(innen) werden im Rahmen der Criminale bekanntgegeben und ausgezeichnet, genauer: auf dem Gala-Abend „Tango Criminale“. Die Criminale ist das größte deutschsprachige Krimifestival und findet an stets wechselnden Tatorten statt – 2011 am Niederrhein, vom 4.–8. Mai. Der Tango steigt am 7. Mai in der Kaiser-Friedrich-Halle in Mönchengladbach.

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  • „Es ist idiotisch, sieben oder acht Monate an einem Roman zu schreiben, wenn man in jedem Buchladen für zwei Dollar einen kaufen kann."
    (Mark Twain)